Fragen

Auf dieser Seite haben wir Ihnen einige Begriffe rund um unser Leistungsangebot erklärt und ergänzende Informationen beigefügt:

  • Kann durch glasperlenstrahlen auf vorheriges beizen von Edelstahl verzichtet werden?

    Nicht grundsätzlich – die Reinheit einer glasperlengestrahlten Oberfläche hängt überwiegend vom Anlieferungszustand der Bauteile ab. An Schnittkanten von Blechen, eingebrannten Schweißnähten oder an Stellen mit tiefen Kratzern können rostende Rückstände in ein Bauteil eingebracht werden, diese sind nur bedingt durch einen Strahlprozess zu entfernen. Das grösste Problem stellen minderwertige Schweißnähte dar bei denen keine ausreichende Schutzgasatmosphäre während der Schweißarbeiten vorlag. Hier entstehen rostfähige Oxidschichten die kundenseitig mit Beizpaste vorzubehandeln sind.

    Entsteht bei dünnwandigen Bauteilen Verzug durch Strahlarbeiten?

    Grundsätzlich werden bei jedem Strahlprozeß Spannungen in Blechteilen erzeugt. Die Verzuggefahr richtet sich nach Materialdicken und ob ein Bauteil formstabil gefertigt wurde. Desweiteren kann Verzug durch optimale Strahlmittelauswahl minnimiert werden.

    Können auch laminierte Kunststoffteile gestrahlt werden?

    Laminate bestehen aus mehreren Lagen und sind in der Regel, mit einer weiterbeschichtbaren, aüßeren Decklage versehen. Diese ist in den meisten Fällen nicht zum Strahlen geeignet.

    Glasperlenstrahlen

    Durch das Glasperlenstrahlen können Edelstahloberflächen gereinigt werden. Bei der Bearbeitung von Edelstahl durch die verschiedensten Fertigungsverfahren wie Schneiden, Schleifen und Schweißen entstehen ferritische Verunreinigungen. Durch das Glasperlenstrahlen werden diese Verunreinigungen beseitigt, die Oberfläche wird veredelt und mattiert. Das Glasperlenstrahlen ist eine saubere Alternative zum Beizen und Passivieren von Edelstahlteilen. Es wird bei diesem Verfahren keinerlei Chemie verwendet. Das Strahlmittel wird aufbereitet und kann mehrmals wieder verwendet werden.

    Kugelstrahlen mit VA und Stahlkugeln

    Kugelstrahlen ist eine Oberflächenbehandlung. Dabei werden mittels Schleuderrad-, Druckluft-, oder Injektor-Strahlanlagen kleine Strahlmittelkörner mit hoher Geschwindigkeit gegen die zu behandelnde Oberfläche geschleudert. Bedingt durch die hohe Geschwindigkeit und den hohen Luftdruck in der Leitung wird das Strahlmittel beschleunigt und zum Aufprall auf der zu bearbeitenden Oberfläche gebracht. Dadurch werden künstlich Fehler ins Atomgitter eingebracht, die eine Volumenvergrößerung und damit Druckeigenspannungen hervorrufen.

    Pulverbeschichtung

    Das Pulverbeschichten oder die Pulverlackierung ist ein Beschichtungsverfahren, bei dem ein elektrisch leitfähiger Werkstoff mit Pulverlack beschichtet wird. Eine typische Beschichtungsanlage besteht aus Oberflächenvorbehandlung (Reinigung und / oder Aufbringen einer Konversionsschicht), Zwischentrocknung, elektrostatischer Beschichtungszone und Trockner. Die Werkstücke werden dabei durch ein Fördersystem transportiert.

    Sandstrahlen mit Korrund

    Unter Sandstrahlen versteht man die Oberflächenbehandlung eines Materials oder Werkstücks durch Einwirkung von Sand als Schleifmittel gegen Rost, Verschmutzungen, Farbe, Zunder und andere Verunreinigungen. Mittels eines Kompressors wird ein starker Luftstrahl erzeugt, der das Strahlmittel aus einem Sammelbehälter mitführt. Das so entstandene Gemisch aus Schleifmitteln und Luft wird so unter hohem Druck über ein spezielles Schlauch- und Düsensystem auf die zu behandelnde Oberfläche aufgebracht. Auf Grund der meist abrasiven Wirkung des Strahlmittels werden Teile der Oberfläche herausgelöst und schließlich abgetragen.

  • Weitere Fragen?

    Unser Team steht Ihnen gerne, beratend zur Seite. Bitte richten Sie Ihre Fragen per E-Mail an uns:

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